.Nach der Nichtleistung vor zwei Wochen im Stadtpark wollten die Herren der SGH wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Obendrein wurde zuvor die neue Vereinsanlage eröffnet, da durfte also nichts schiefgehen.
So begann man denn auch konzentriert das Spiel, die ersten Chancen stellten sich alsbald ein. Thurm aus Nahdistanz genau auf den Keeper, Brentrop prüfte eben diesen mit einem Freistoß, Erdmann köpfte nach einer Ecke knapp vorbei. Den Riesen hatte dann Klitsch, der jedoch jeden Grashalm einzeln ausspielen wollte, viel zu lange wartete, um dann an einem letzten Verteidigerbein zu scheitern. Das es hier noch 0:0 stand, konnte niemand begreifen. Olvenstedt war dies recht und so trauten sich diese auch mehr und mehr zu. Handwerk verlor etwas den Faden, dass Zwingende war weg. Man verlor zuviele Bälle, aus denen was hätte entstehen können. Mit dem Halbzeitpfiff erwischte man den weit aufgerückten Gegner erlösenderweise auf dem falschen Fuß. Aliyu zündete auf rechts den Turbo und überlief alle. Seinen Querpass stocherte dann Klitsch nach etlichen Versuchen über die Linie. Im Halbzeittee schien dann viel Zielwasser zu sein, denn keine 10 Minuten später stand es 3:0. Zunächst traf Thurm mit schönem Kopfball nach Rexerflanke, ehe Klitsch seinen Doppelpack schnürte nach einer schnell ausgeführten Ecke. Etwas zu übermotiviert ging man dann im eigenen Strafraum zu Werke. Folge war das 1:3 per Strafstoß. Sollte man da etwa noch ins Wackeln kommen? Nein, denn Thurm traf von Höhe der eigenen Wechselbank zum 1:4. An dieser Szene sollten sich dann die Geister scheiden. Was war passiert: Handwerk wollte unmittelbar nach dem Freistoß wechseln, der Assistent gab auch das Signal dazu. Dem Schiedsrichter fiel dies aber erst auf nachdem der Ball im Netz lag. Nun war halb Olvenstedt wild gestikulierend und artikulierend auf den Beinen, in deren Folge es Rot und Gelbrot gab. Nach mehrminütigen Wortgefechten mit allen drei Unparteiischen ging es dann in die verbleibende Spielzeit. In dieser hätte Erdmann gern seinen Treffer erzielt, war aber anscheinend noch nicht fertig mit dem Ausrechnen der Packingdaten und verklitschte, ähhmm verstolperte das Ganze. In der Nachspielzeit stellte zunächst Thurm auf 5:1, ehe mit dem Schlusspfiff ein, sagen wie mal, eher schmeichelhafter Elfmeter den 5:2 Endstand markierte.
(hk)
Aufstellung:
Schröter – Kleinert, Petersdorf, Kirsch – Rexer (81. Kreuziger), Reeh, Erdmann, Brentrop – Klitsch (63. Bliedung), Aliyu (70. Milster, 81. Voigt), Thurm
Tore:
0:1 Klitsch (45.+1, Aliyu)
0:2 Thurm (51., Rexer)
0:3 Klitsch (57., Kirsch)
1:3 Bauch (74., FE)
1:4 Thurm (81.)
1:5 Thurm (90.+3, Bliedung)
2:5 Bauch (90.+4, FE)
Gelbe Karten:
Wirdel, Heller, Pahlke, Jülich, Hohenstein / Aliyu
Gelbrote Karte:
Pahlke (Olv II, 88.)
Rote Karte:
Stephan (Olv II, Trainer, 88.)
Schiedsrichter:
Abdala Aladas (Tom Gärtner, Erik Körn)
Zuschauer:
34
