Mit einem 4:1-Sieg beim MSV Börde III wurde man seiner Favoritenrolle gerecht und zog in die nächste Pokalrunde ein. Selbst die Riemann`schen Kampfparolen verpufften – ganz im Gegenteil – selbst die eigene Mannschaft fand das peinlich und wechselte in den „wir kennen den nicht“- Modus.
Das Spiel begann vielversprechend für die SGH: mit dem ersten Angriff wusste sich der Gastgeber wie so oft an diesem Nachmittag nur mit einem Foul zu helfen. Handwerks Nummer 6 bestrafte in der 6. Minute dieses harte Einsteigen und verwandelte den fälligen Freistoß zum Führungstreffer. Dies schien aber eine eher einschläfernde Wirkung zu haben, denn bis zur Pause folgte ein verteiltes, offenes Spiel ohne nennenswerte Chancen für beide Seiten.
In der Pause war man sich einig, dass ein zweites Tor das Spiel entscheidet und dem Gegner etwaigen Wind aus den Segeln nimmt. 20 Minuten brauchte man, ehe es 2:0 stand: Petersdorf setzte sich nach einem Einwurf auf Rechtsaußen durch und flankte nach innen. Ein Verteidiger schlief und verlängerte genau auf den freistehenden Klitsch, der ins lange Eck schob. Spiel entschieden – mitnichten. Börde versuchte nochmal alles, kam zu einer Reihe von Ecken und Strafraumsituationen. Infolgedessen wusste sich Wegerich nur mit einem „Zustellen“ zu helfen. Erdanziehung und Magnetismus brachten einen Börde-Akteur zu Fall, drum kann man mal auf den Punkt zeigen. Doch Schröter machte sich torgroß, drum blieb dem Ball nur die Latte als Ziel übrig. Ein paar Minuten später war sich Michael im Strafraum in den Ball, doch war er eher in Feierstimmung samt Hand zum Himmel. Der Schiri hatte keine andere Wahl als erneut auf Strafstoß zu entscheiden, der dieses Mal reinging. Oje, noch 10 Minuten zu spielen, was wird das für ein Gezittere…doch nicht mit Moritz. Dieser tankte sich von der Mittellinie bis zur Grundlinie durch, seine Eingabe drückte Petersdorf zur Entscheidung über die Linie. Die Platzherren hatten keine Lust mehr auf Fußball, doch treten geht immer. In den letzten Minuten lag gefühlt immer ein Handwerker mit Schmerzen am Boden. Am besten man bestraft dies und erzielt ein Tor. So Moritz kurz vor Schluss nach Fußfeger gegen Francke.
4 Tore erzielt, nur eins bekommen. Keiner verletzt, nächste Pokalrunde wir kommen…
Aufstellung:
Schröter – Wegerich, Schröder, Michael – Gregor, Gehrke (64. Dieck), Francke, Moritz, Raissi (81. Timpe)- Petersdorf, Klitsch
Tore:
0:1 Francke (6.)
0:2 Klitsch (65., Petersdorf)
1:2 Anetzberger (80., HE)
1:3 Petersdorf (81., Moritz)
1:4 Moritz (89.)
Gelbe Karten:
Müller, Gröbel / Michael
Besonderes Vorkommnis:
Börde verschiesst FE (74.)
Schiedsrichter:
Hendrik Strackeljan
Zuschauer:
35