Der 13. Spieltag der Saison 16/17 brachte das absolute Spitzenspiel an den Umfassungsweg: 1. gegen 2., die offensiv und defensiv stärksten Teams der Stadtliga oder einfach ausgedrückt, SGH – USC.
Eine Begegnung, deren Ausgang auch die größten Experten nur mutmaßen konnten. Schließlich befinden sich beide auf nahezu gleichem Niveau in dieser Spielzeit. Und dementsprechend begann das Kräftemessen auf hartem Untergrund dann auch.
Großes Abtasten war nicht das Ziel, Offensivaktionen sollte es geben. Der USC setzte hierfür auf Kombinationsspiel und Pressing, Handwerk auf lange Bälle in die gefährliche Zone. Gerade in der Anfangsphase waren die Gäste etwas besser in der Partie, stellten die Defensive der Hausherren immer wieder vor leichte Probleme. Als diese Szenen aber schadlos überstanden waren, bot sich den frierenden Zuschauern ein ausgeglichenes Duell. Jeder Zweikampf wurde mit vollem Einsatz angenommen, wusste man doch um die Qualitäten des Kontrahenten. Wie gefestigt beide Abwehrreihen in dieser Saison sind, bekamen die Angreifer immer wieder zu spüren. Zwar gab es Strafraumszenen und auch Torabschlüsse, die ganz große Gefahr war aber bis hierin nicht zu verzeichnen. Das änderte sich aber in der 35.Minute. Petersdorf spielte einen zurückeroberten Ball genau in den Lauf des gestarteten Reeh, dieser war vom Gegenspieler nicht zu halten und fand in der Mitte den lauernden Klitsch. Mit letztem Einsatz und unter Mithilfe des glatten Bodens drückte er das runde Leder zum 1:0 über die Linie. Da war sie, die so wichtige Führung. Denn wollten die Gäste weiterhin die Tabellenführung erobern, mussten ja nun min. 2 Treffer her. Und Diese waren bis hierhin nur 1 Team gegen die SGH gelungen. Das Geschehen gab dadurch keinem Akteur eine großartige Möglichkeit zum Durchatmen, zu schnell wechselte der Ballbesitz. Bis zur Pause passierte aber nichts mehr Erwähnenswertes, so das es mit 1:0 zum Aufwärmen in die Kabinen ging.
Mit Beginn des 2.Durchgangs war es nun die Mannschaft von Trainer Kreuziger, die ein Chancenplus verzeichnen konnte. Aber egal ob, Petersdorf, Knoll oder Almansour, niemand vermochte es, den vielleicht schon vorentscheidenden zweiten Treffer zu erzielen. Und so geschah in der 63.Min das, was man zu gern vermieden hätte. Nach einer USC – Ecke traf Schmidt per Kopf zum 1:1 Ausgleich. Also alles wieder auf 0 in diesem Vergleich. Gerade für die Handwerker stellte sich nun die Frage, ob man den Punkt sichert oder doch auf Sieg spielen sollte. Denn der USC bekam durch das Tor nochmal Aufwind. Man gewann aber zunehmend den Eindruck, dass beide Teams eher defensiv dachten, als bedingungslos nach vorne zu agieren. So ergaben sich zwar auf beiden Seiten 1-2 Möglichkeiten, Angst und Bange musste da aber niemandem werden. Das die Intensität aber weiterhin hoch war, zeigte sich an den verteilten gelben Karten und den Freistößen hüben wie drüben. Die letzte Chance bot sich nochmal den Gästen. Der Freistoß landete aber glücklicherweise im Toraus. So ging dieses Spiel schlussendlich mit einem gerechten 1:1 zu Ende. Beide hatten über 90 Minuten gezeigt, weshalb sie an der Tabellenspitze stehen.
Der USC hatte vielleicht die feinere Klinge aufs Parkett gebracht, Handwerk aber gewohnt kampfstark dagegengehalten. Und dann endet so eine Begegnung schon mal mit einer Punkteteilung, die nach momentanen Stand der SGH mehr nützt als den Gästen.
(RT)
Aufstellung:
Schröter – Wegerich, Schulz, Michael – Knoll, Grzybowski (87. Timpe), Dieck, Reeh – Klitsch (46. Gregor), Petersdorf, Almansour (77. Kendziorra)
Tore:
1:0 Klitsch (35., Reeh)
1:1 Schmidt (61.)
Gelbe Karten:
Gregor, Petersdorf / Drusenheimer
Schiedsrichter:
M. Bader
Zuschauer:
21