Nach 2 Niederlagen in Folge sollte am 10.Spieltag wieder etwas Zählbares für die SG Handwerk herausspringen. Gegen den BSV79 allerdings kein leichtes Unterfangen. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt…
Die Partie begann gleich mit einer Großchance für die SGH. Nach einem langen Ball war Klitsch frei vor dem Tor, scheiterte aber etwas überhastet am gut reagierenden Schlussmann. Hier musste eigentlich das 1:0 fallen. In der Folge standen die Hausherren dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte. Ließen so dem Kontrahenten kaum Raum zum spielen. Und was dann mal in die Nähe des eigenen Tores kam, wurde entschärft. Zusätzlich hatten die Blau – Weißen im ersten Durchgang noch einen Verbündeten im Rücken, den sehr ordentlichen Wind aus Richtung Westen. So wurden auch Befreiungsschläge durchaus zu gefährlichen Vorlagen. Einzig an der Verwertung mangelte es weiterhin. Da auch die Gäste nicht wirklich Gefahr ausstrahlten, ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Zum 2.Durchgang wurden logischerweise die Seiten getauscht. Nur der Wind behielt seine Richtung bei. Ausgleichende Gerechtigkeit möchte man sagen. Analog zum 1.Durchgang hatten die Handwerker kurz nach Wiederbeginn wieder eine hochkarätige Möglichkeit. Klitsch nahm einen langen Ball auf und überlief den letzten Mann, dann aber wieder der zu schnelle Abschluss am Tor vorbei. Danach war es wieder das ausgeglichene Spiel aus den ersten 45 Minuten. Der Gast mit etwas mehr Spielanteilen und Halbchancen, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Und auch auf der Gegenseite waren Chancen und zeigenswerte Offensivaktionen Mangelware. Schön war das Ganze nicht, aber zumindest spannend. Viele Treffer würden in dieser Begegnung nicht mehr fallen. Schröter musste bei einem Freistoß von der Strafraumkante auf der Hut sein, als dieser gegen den Außenpfosten ging. Diese Statistik war in Minute 75 allerdings dahin. Nach einem weiten Einwurf in den Fünfer verlängerte man selbst und machte das ganze erst gefährlich, Schröter warf sich mit allem was er hatte in den nachfolgenden Schuss und klärte zur Ecke. Aus dieser fiel das Tor des Tages: mit zwei, drei Versuchen bekam man diese nicht aus dem Strafraum, ein BSV-Spieler schirmte den Ball gut ab und legte für den Torschützen auf, der genau flach neben den Pfosten traf.
Überflüssig wie ein Kropf, dieses Gegentor. Nun musste das noch gelingen, was man im bisherigen Spiel nicht geschafft hatte, ein eigenes Tor. Halbchancen gab es noch einige, aber erst wurde Kreuzigers Sololauf gerade noch zur Ecke geklärt, dann kam Petersdorf bei einen Freistoß einen Schritt zu spät. Ein eigener Treffer lag aber hier nicht wirklich in der Luft. Zu umständlich agierte man, oder es fehlte am Torjägerinstinkt. Deshalb war es nur all zu logisch, dass die SG Handwerk dieses Heimspiel mit 0:1 verlor.
Auch wenn man selbst keine Glanzleistung auf den grünen Rasen gebracht hatte, muss man fairerweise sagen, dass dieser niveauarme Kick keinen Sieger verdient gehabt hätte. Dafür hatten beide Teams zu überschaubare Leistungen angeboten.
Wieder hatte die SGH völlig unnötig Punkte abgegeben, oder um es besser zu sagen, gerade zu verschenkt. Bleibt zu hoffen, dass verletzte und kranke Spieler schnellstmöglich wieder einsatzfähig sind und sich die Mannschaft wieder mal selbst belohnt.
(rt)
Aufstellung:
Schröter – Wegerich, Schröder (82. Kreuziger), Schulz, Raissi (71. Scherping), Dieck, Moritz, Timpe, Petersdorf, Klitsch
Tore:
0:1 Müller (75.)
Karten:
keine
Schiedsrichter:
Memis Ozcan (Amar Omar, Justin Aderhold)
Zuschauer:
16