Mehr Toppspiel ging nicht: unsere Alten als Tabellenzweiter beim verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Heyrothsberge. Um noch viel vom Tag zu haben, wurde gleich mal zu um 9 Uhr angesetzt, was Handwerk spürbar besser wegsteckte.
Schon von Beginn an war klar, welche Richtung das Spiel nehmen sollte und wollte. Die Platzherren fast das gesamte Spiel in die eigene Hälfte gedrängt, der Plan der langen, hohen Bälle auf die Spitzen ging nicht auf. Diese waren in der Handwerker Defensive gut aufgehoben, alles was durchging, war leichte Beute des heute das Tor hütenden Seifert. Offensiv kam auch das Schwungrad allmählich auf Touren, zunächste jedoch ohne zählbaren Erfolg. Dörge mit der Kopfballchance nach knapp 10 Minuten, aber etwas zu weit links angesetzt. Das dem Schiedsrichter wohl der Morgenkaffee nicht mundete, sollte man dann kurze Zeit später erfahren. Nach zwei Schüssen im Strafraum, die beide den Weg ins Tor gefunden hätten, obendrein der Torhüter ins andere Eck unterwegs war, wusste sich Heyrothsberge nur durch strafbare Handspiele zu helfen, so dachten jedenfalls alle Anwesenden. Leider der Entscheider nicht. Zum Glück ließ man sich davon nicht aus der Spur bringen, fast jeder Angriff mündete in einem Abschluss. So kam allein Garnatz auf eine Handvoll Versuche aus der zweiten Reihe, für einen eigenen Treffer langte es aber am gestrigen Tage nicht. Besser machte es dann Kreuziger von halbrechts mit rechts ins linke obere Eck. Endlich konnte man die Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel bringen.
Gleich nach Neustart versuchte es Schneege aus spitzem Winkel, der Keeper stand im kurzen Eck wo er stehen musste, schmiss sich den Ball aber selbst ins Netz. Das Spiel war entschieden, so selbstbewusst konnte man sein. Im 10-Minuten-Abstand legte man nach. Zunächst staubte Winter einen Slapstickschuss eines Heyro-Spielers an den eigenen Pfosten ab, dann zeigte Rzepka Garnatz, wie das mit den Fernschüssen geht. Sein Schuss aus 25 Metern wurde immer länger und fiel rechts oben neben den Pfosten. Zuvor noch einmal Aufregung im 16er der Gastgeber – die Frage Elfmeter ja oder ja wurde vom Pfeifenmann mit Blick in die blendende Sonne negativ beschieden. Aufgrund des Spielstandes sicher verschmerzbar, aber da mit Umtreten, Umstossen und freundschaftlicher Aufforderung zum Trikottausch gleich drei Vergehen begangen wurden, mehr als unverständlich.
Sei es drum, man lieferte die beste Saisonleistung ab, ließ nicht den Hauch eines Zweifels aufkommen, wer Sieger der Partie wird. Nächste Woche ist spielfrei, mit Blick auf die Tabelle ist dies zu verschmerzen.
Aufstellung:
Seifert – Strickrodt, Knoche, Rzepka, Dörge, Garnatz, Priegnitz, Freytag, Winter, Kreuziger, Schneege (Kriese, Mensing, Zode)
Tore:
0:1 Kreuziger (32., Garnatz)
0:2 Schneege (41.)
0:3 Winter (54.,)
0:4 Rzepka (65.)