Der 13.Spieltag hatte das Verfolgerduell Roter Stern Sudenburg – SG Handwerk im Gepäck. Die letzten Spiele gegeneinander waren allesamt eng und intensiv. Die Prognose für das heutige Aufeinandertreffen ging also wieder in diese Richtung. Die ersten 15 Minuten der Partie waren aber so gar nicht nach dem Geschmack der Gäste. Die Sterne übernahmen sofort die Kontrolle, bestimmten klar das Geschehen. Handwerk oft einen (Gedanken)-Schritt zu langsam, hatte Probleme in der Arbeit gegen den Ball und der Raumaufteilung. So kamen die Hausherren zu ihren ersten Chancen. Und wenig überraschend führte eine dieser zum 0:1 Rückstand in der 19.Minute. So früh mit dem Rücken zur Wand und noch nicht wirklich im Match angekommen, wurde der Weg, Zählbares mitzunehmen, natürlich um so schwerer. Offensiv hatte die SGH bis hier hin quasi nicht stattgefunden. Da man aber nun von Minute zu Minute hinten besser verteidigte, wurden die eigenen Angriffe zielführender und gefährlicher. Denn die Defensive der Sterne war keinesfalls sattelfest. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte dann Gehrke. Sein Abschluss wurde allerdings im letzten Moment noch um den Pfosten gelenkt. Bei den Gästen blieb trotz großen Engagements Vieles Stückwerk. Und da auch die Sterne ergebnistechnisch nicht nachlegen konnten, blieb es nach der ersten Hälfte beim knappen 0:1. Nächster Rückschlag für Handwerk dann mit Beginn des zweiten Durchgangs. Stürmer Klitsch musste verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Mit Wiederbeginn präsentierte sich die SGH aber wie verwandelt. Konsequenter in den Zweikämpfen, koordinierter in den Offensivaktionen. Das Geschehen kippte in Richtung Gäste. Lohn dafür waren nun gute Abschlüsse in kurzen Abständen. Aber entweder war Sudenburgs Keeper zur Stelle oder es fehlten nur wenige Zentimeter am Ausgleich. Den Hausherren fiel in dieser Phase wenig ein. Und doch erzielten sie hier den nächsten Treffer. Ein kleiner Stellungsfehler bei der SG reichte hier aus und es stand 0:2. Die Aufgabe wurde dadurch natürlich nicht leichter. Der Anschluss musste schnellstmöglich her. Da passte das 0:3 nur wenige Minuten später mal so gar nicht ins Konzept. Und es war ein Strafstoß, der den Gastgebern die deutliche Führung ermöglichte. Vorausgegangen war ein handelsüblicher Zweikampf im Strafraum um den Ball. Und zu einem Zweikampf gehört Körperkontakt nun mal dazu. Aber hier hätte nie und nimmer auf den Punkt gezeigt werden dürfen. Aber der Magdeburger Keller blieb stumm und so lag die SGH noch höher zurück. Das Ding war durch. Weitere Chancen hüben wie drüben waren nicht von Erfolg gekrönt. Handwerk hätte wohl noch zwei weitere Stunden spielen können ohne ein Tor zu erzielen. So ging dieses Duell letztlich klar mit 0:3 verloren. Gründe für die Niederlage sind schnell zusammengefasst: 1. In den ersten gut 25 Minuten hatte man zu wenig Spielanteile und Ballkontrolle. 2. Gegentreffer Nummer 3 fiel zu schnell. 3. Ohne selbst erzielte Tore holt man in der Stadtoberliga gegen solche Gegner sehr sehr selten Punkte. 6 Punkte sind in diesem Kalenderjahr noch zu vergeben. Und diese Anzahl sollte das Ziel sein, um zu Weihnachten einen angestrebten Tabellenplatz inne zu haben. (rt)
Aufstellung:
Schröter – Schröder, Petersdorf, Gregor – Slotta, Schulz, Timpe (59. Fotovati), Kuhnert (77. Milster) – Rexer, Klitsch (46. Raissi), Gehrke
Tore:
1:0 Altaf (19.)
2:0 Hussein (63.)
3:0 Spilgies (70., FE)
Gelbe Karten:
Fehlhauer / Schröder
Schiedsrichter:
Julien-René Franke (Oskar Schulze, Oskar Köhler)
Zuschauer:
10