Am Ende mehr als verdient, erst recht in der Höhe, gewannen die Altherren gegen Heyrothsberge mit 4:1. Lange dauerte es bis zum Führungstor, da man zu überhastet agierte vor des Gegners Tor. Bis zum Strafraum oder runter zur Grundlinie ging es recht flüssig, aber der letzte Pass kam nicht an oder es fehlte das Timing. So auch fast beim 1:0, als Petersdorf Francke schickte, dieser den Keeper umkurvte aber zu weit abgedrängt wurde. Seinen Rückpass brachte jedoch Schneege im gefühlten fünften Versuch im Tor unter. Die Offensivbemühungen der Gäste waren eine sichere Beute der SGH-Defensive.
Ein Trugschluss, wie sich kurz nach Neuanfang zeigte, denn aus heiterem Himmel und mit der ersten Chance hieß es 1:1. Handwerk vom Anstoss weg zu sorglos mit dem Ball, nach etlichen Querpässen wurde der Druck immer größer wie auch die Unterzahl – und auf einmal stand es unentschieden. Irgendwie wähnte man sich im falschen Film, denn kannte das Spiel bisher nur eine Richtung. In eben diese ging es bis zum Abpfiff. Petersdorf spielte einen langen, flachen Diagonalball auf Francke, der noch den Torhüter umkurvte und zur abermaligen Führung traf. Nun blieb man aber am Drücker, dieses Mal andersrum Francke auf Petersdorf zum 3:1. Spätestens als Winters Flanke Schneege am fünfer fand, war das Spiel mit dem 4:1 entschieden.
Das man spielstärker ist als die anderen Teams, dass weiß man und zeigt es auch. Wenn dann auch noch irgendwann die Effizienz dazukommt, muss der Gegner schon außergewöhnliches leisten, um einen zu schlagen. Dieses Wissen muss man auf dem Feld leben.

Aufstellung:
Nagel – Zode, Kreuziger, Rzepka – Seifert, Winter, Timpe, Mensing – Francke, Schneege, Petersdorf (Borchert, Abè)

Tore:
Schneege (37`), Francke (49`), Petersdorf (52`), Schneege (54`)