„Aufbau Empor Ost – SG Handwerk“ hieß es am 8.Spieltag. Auch so ein Klassiker im Magdeburger Stadtfußball.
Die Gäste übernahmen sofort mit Spielbeginn die Kontrolle. AEO stand tief in der eigenen Hälfte, ließ die Gäste gewähren.
Und dementsprechend schwer tat sich die SGH. Mit zeitweise 21 Mann in einer Spielhälfte wurden die Räume natürlich eng. Viel zu selten wurde das Spiel schnell gemacht oder die komplette Breite des neuen Grüns am Gübser Weg genutzt.
Zentral vor dem Tor wurde es dann natürlich übervoll, denn schon die Physik wusste, wo ein Objekt ist, kann kein zweites sein. Wie es dennoch gehen könnte, zeigte sich Mitte der Hälfte. Genauer Pass auf Klitsch auf die Außenposition, präzise Flanke von der Grundlinie, Wienbeck stieg mustergültig zum Kopfball hoch und verfehlte nur knapp die Führung.
Um so unverständlicher war der 0:1 Rückstand, quasi aus heiterem Himmel. Zuerst konnte man den Ball in 3 oder 4 Anläufen nicht sicher klären, dann wurde ein abgefälschter Schuss zur unhaltbaren Bogenlampe. Dieser Zwischenstand spielte den Gastgebern natürlich in die Karten. Handwerk rannte zwar permanent an, ohne aber die ganz großen Chancen herauszuspielen. So ging es in die Pause.
Im 2.Durchgang dauerte es nur wenige Minuten, eh sich die Gäste endlich belohnten. Schröder hatte Torjäger Klitsch auf die Reise geschickt, dieser zündete den Turbo und erzielte das 1:1. Und nur Momente später hatte jener Klitsch die Riesenchance, dass Ergebnis zu drehen. Aber sein Kopfballlupfer war nicht von Erfolg gekrönt. In Anbetracht einer 3 zu 1 Überzahl ein sicher zu überhasteter Abschluss. Gleich danach die nächste Möglichkeit bei einem 5 auf 3 Konter, den man aber wiederum nicht zuende spielte. Stattdessen war es AEO, die wiederum in Führung gehen. Bei einem eigentlich ungefährlichen Freistoß ließ man sich überrumpeln und musste so das 1:2 hinnehmen. Noch war aber genug Zeit auf der Stadionuhr. Die Partie wurde jetzt offener. Und die Gäste hatten in 5 Minuten – Abständen große Möglichkeiten, den 2.Treffer zu erzielen. Ob Moritz mit seinem Schuss nach Sololauf oder die Doppelchance von Klitsch und Raissi, wo beide den Ball nur noch über die Linie drücken müssen, die SGH hatte 2 Hände voll Möglichkeiten. Die Zeit lief davon, Schröter lenkte einen Schuss noch um den Pfosten und alles, was noch laufen konnte, wurde eingewechselt.
Aber all das half an diesem Tage nichts mehr, dass Team von Coach Kreuziger verlor die Auswärtspartie mit 1:2. Wer so fahrlässig mit seinen Chancen umgeht, braucht sich über solche Ergebnisse nicht wundern. Festzuhalten war mal wieder, dass man ganz alleine entscheidet, wie die eigenen Spiele verlaufen und ausgehen. Fast unabhängig, was der Gegner an Leistung und Qualität anbietet.

(rt)

Aufstellung:
Schröter – Wegerich, Schröder, Michael – Schulz, Gehrke (80. Scherping), Gregor, Moritz, Timpe  (59. Raissi) – Klitsch, Wienbeck (80. Kreuziger)

Tore:
1:0 Kerger (22.)
1:1 Klitsch (49., Schröder)
2:1 Knape (53.)

Gelbe Karten:
keine

Schiedsrichter:
Christoph Opp (Bernd Gruschka, Hartwig Spieler)

Zuschauer: 21