Zum Ende der Hauptrunde empfing die SG Handwerk die Zweitvertretung des BSV 79 am Umfassungsweg. Mit einem Sieg konnten die Hausherren den zweiten Tabellenplatz festmachen. Und dementsprechend begann man auch die Partie. Handwerk druckvoll und mit viel Zug nach vorn, sodass sich die Gäste fast permanent in der Defensive gefordert sahen. Und dieser Schwung wurde schon nach wenigen Minuten belohnt. Nach einem Angriff über Klitsch und Brentrop markierte Kreuziger das 1:0. Der BSV versteckte sich aber keineswegs, kam immer wieder bis vor das Tor der SGH – bis hier hin – aber glücklicherweise ohne den finalen Abschluss. So war es Blau – Weiß, die den nächsten Treffer erzielten. Nach einer punktgenauen Ecke von Kreuziger schraubte sich Kapitän Schulz nach oben und traf per Kopf mustergültig zum 2:0 nach 19 Minuten. Eine durchaus beruhigende Führung, da man auch nicht nachließ und weiter offensiv aktiv war. Als der Ball dann wenig später an das eigene Aluminium klatschte, wurde das Bewusstsein nochmals geschärft, dass das Ding hier noch lange nicht durch war. Fast wie Baldrian wirkte da das 3:0 von Rexer kurz vor der Pause. Unter normalen Umständen und dem bisherigen Spielverlauf schon eine kleine Vorentscheidung. In der folgenden Halbzeitpause wurden nochmal letzte kleine Mängel angesprochen, wollte man die Begegnung ja auch ordentlich zu Ende bringen. Das 1:3 kurz nach Wiederbeginn war Beweis genug, dass halbe Kraft hier weiterhin nicht reichen würde. Der Anschlusstreffer leitete dann auch die stärkste Phase der Gäste ein. Handwerk überstand diese aber schadlos, auch weil man wieder zu den eigenen Stärken fand. Und der Kontrahent immer mehr Lücken anbot. Einzig die Chancenverwertung war (wieder) zum Haare raufen. Die interne Torjägerkanone scheint nicht sonderlich reizvoll zu sein ;-). So bedurfte es schon Glück und Geschick, um das 4:1 zu erzielen. Ein Gewaltschuss von Schröder aus einiger Entfernung fand unter gütiger Mithilfe des Keepers seinen Weg ins Tor. Nun waren auch die allerletzten Zweifel beseitigt und das Geschehen bewegte sich dem Ende entgegen. Noch war aber der Torhunger Handwerks nicht gestillt. Ein von Kreuziger raffiniert getretener Freistoß wurde vom einlaufenden Brentrop zu 5:1 Endstand verwandelt. Dank videotechnischer Aufnahme werden sich noch viele nachfolgende Generationen an diesem Tor erfreuen dürfen. So beendete die SGH mit einem Dreier die erste Hälfte der Stadtoberliga-Saison 19/20. Und das auf einem sehr sehr ordentlichen Platz 2. Wenn auch nicht jeder Auftritt bisher Tiki Taka und fußballerische Leckerbissen waren, haben die Handwerker doch konstant gepunktet, leichte Schwächeperioden überstanden und einige ernstzunehmende Konkurrenten hinter sich gelassen. Wie sagte schon das Phrasenschwein: „die Tabelle lügt nicht“. In der Meisterrunde warten nun ganz andere Kaliber und das in jeder Partie. Verstecken muss man sich aber vor keinem Team, denn die Wenigsten treten gerne gegen die Macht vom Umfassungsweg an. (rt)
Aufstellung:
Schröter – Schröder, Schulz, Wegerich – Gäde (78. Zode), Gregor, Timpe, Brentrop, Rexer – Klitsch, Kreuziger
Tore:
1:0 Kreuziger (9.)
2:0 Schulz (19.)
3:0 Rexer (38.)
3:1 Podei (53.)
4:1 Schröder (75.)
5:1 Brentrop (86.)
Gelbe Karten:
Gregor / Aljilji
Schiedsrichter:
Lukas Heineck (Nils Pilz, Ludwig Köcher)
Zuschauer:
15