Die Rückrunde der ersten Saisonhälfte begann für die SG Handwerk mit dem Auswärtsspiel beim SV Arminia II. Da man das Hinspiel noch sang – und klanglos verloren hatte, galt es nun, Wiedergutmachung zu betreiben.
So war es nicht verwunderlich, dass offensiv ausgerichtet in die Partie gegangen wurde. Mit Beginn war das Bemühen zwar deutlich zu erkennen, an der Umsetzung hakte es aber noch. Trotz riesigem Geläuf waren es eher Einzelaktionen oder Fehler des Gegners, die das Geschehen bestimmten. Den Dosenöffner gab es dann in der 20.Minute. Nach Foul an Knoll verwandelte Gregor des fälligen Strafstoß zum 1:0. Der erste Schritt war getan, nun mussten die Weiteren folgen. Der Ball lief nun besser durch die eigenen Reihen, dass Vertrauen in sich und die Mitspieler wurde sichtbar. Bestes Beispiel dafür war das 2:0 in Minute 35. Schneller Ball in den Lauf auf die Außenposition, punktgenaue Flanke in den Strafraum und Rexer mit dem Kopf sorgten für die beruhigende Führung. Angriffe von Arminia konnten zumeist im Keim oder spätestens am eigenen Sechzehner gestoppt werden. Die Partie lief zunehmend in eine Richtung, ohne das die Gäste dabei übermäßig glänzten. Geschludert wurde wieder einmal bei der Chancenverwertung. So war Klitsch frei durch, traf aber nur den Pfosten. Besser machte es da Gehrke, quasi mit dem Halbzeitpfiff. In Gerd Müller – Manier bugsierte er das Spielgerät über die Linie. 3:0 nach 45 Minuten, so geht man gerne in die Pause.
Den 2.Durchgang begann Handwerk erst mal verwaltend. Der komfortable Zwischenstand machte ein kopfloses Anrennen auch nicht nötig. Gefordert waren die Hausherren. Aber um es vorweg zu nehmen, all zu viel kam nicht von Arminia. Stattdessen sah die SGH ihre Chance, etwas für das Torverhältnis tun zu können. Ein ums andere Mal wurde auf verschiedensten Wegen die Abwehrreihe des Kontrahenten überspielt. Räume dafür boten sich nun in schöner Regelmäßigkeit. Wie effektiv es sein kann, wenn ein Spieler seine Qualitäten gewinnbringend einsetzt, zeigte sich beim 4:0. Moritz war mit Ball am Fuß schneller als alle Anderen ohne, hatte dann noch die Kaltschnäuzigkeit, sicher abzuschließen und das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Die verbleibende Spielzeit war dann Schaulaufen. Hinten die Null halten, denn das liest sich immer besser auf dem Spielbogen. Und vorne vielleicht nochmal nachlegen, denn Tore erzielt nun mal jeder gerne. Als dann auch der letzte Wechsel vollzogen war auf Handwerkseite, war es wenig später Klitsch, der mit dem Schlusspfiff den 5:0 Endstand markierte.
Die SGH hatte einen verdienten Auswärtssieg eingefahren und die positive Tendenz der letzten Wochen bestätigt. Dieses Duell war ein super Beispiel, wie man in der Stadtoberliga punkten und siegen kann. Billige Gegentore verhindern, stets hellwach sein, in Führung gehen und die eigenen Chancen konsequent nutzen. Fängt das Team von Coach Kreuziger jetzt noch an, zu Hause erfolgreich zu spielen, sind die ersten Saisonziele greifbar nahe.

(rt)



Aufstellung:
Schröter – Schröder, Petersdorf, Straub-Kalthoff – Moritz (77. Kuhnert), Knoll (83. Timpe), Gregor, Brentrop (69. Michael) -Rexer, Klitsch, Gehrke

Tore:
0:1 Gregor (20., FE)
0:2 Rexer (35.)
0:3 Gehrke (45.)
0:4 Moritz (62.)
0:5 Klitsch (90.)

Gelbe Karten:
Schmidt / –

Schiedsrichter:
Justin Aderhold (Christian Knorr, Hans Lichtenberg)

Zuschauer:
15