Mit einem 3:0 Erfolg von Germania kehrten die Altherren zurück. Im Vorfeld war klar, dass Fußballspielen auf diesem Stoppelacker eher weniger gefragt war, da fast jeder Ball eine andere Richtung einschlug, als geplant. So war dann auch die erste Hälfte arm an Höhepunkten, da sich Handwerk erst einmal an die Gegebenheiten anpassen musste. Keeper Reschke musste einmal auf dem Posten sein, als ihn mit Rzepka ein eigener Mann prüfte. Handwerks erste Chance durch Schneege, der einen Ball mit dem Hinterkopf verlängerte, den der Torwart so gerade eben aus dem langen Eck fischte. So langsam verstand man auch, wie man in den torgefährlichen Raum kam, nämlich mit schnellem Überbrücken des Mittelfelds. Warum der Schiedsrichter nach Foul an Kreuziger nicht auf den Punkt zeigte, bleibt wohl sein exklusives Geheimnis. Sei es drum, denn Priegnitz setzte von der Mittellinie zum Solo über rechts an, überlief 2 Verteidiger und hatte dann vor der Kiste die Ruhe und traf mit Hilfe des Innenpfostens.
Etwaigen Bangeminuten wie in der Vorwoche entledigte man sich gleich nach Wiederbeginn. Winter brachte einen Freistoß lang hinter die Abwehr, Francke traf per Kopf mit einer Bogenlampe. Danach verteidigte man gut, ließ allenfalls Schüsschen zu, die ihr Ziel eher in der Prärie fanden. Spätestens nach dem 3:0 war das Ding gelaufen, als Francke nach einem langen Ball allein auf den Torwart marschierte, dieser sich auch noch verschätzte und so ein lockeres Einschieben ins leere Tor ermöglichte. Spiel entschieden, Zeit nun also für den Austausch von Lebensgeschichten, primär natürlich von Magdeburgs sportlichstem Durstigen. Hut ab eigentlich, wie man mit gefühlten 2 Promille noch Buchstaben aneinanderreihen kann, deren Sinn jedoch knapp unterhalb der Grasnarbe angesiedelt war.

Aufstellung:
Reschke – Glück, Knoche, Rzepka, Winter, Dörge, Priegnitz, Kreuziger, Freytag, Francke, Schneege (Felsche, Mensing, Willecke)

Tore:
0:1 Priegnitz (36.)
0:2 Francke (43., Winter)
0:3 Francke (57., Kreuziger)