Am 9.Spieltag wartete auf die SG Handwerk die nächste sehr schwere Aufgabe in der Stadtoberliga. War man doch zu Gast bei den Roten Sternen. Zu Beginn der Partie konnte man das Geschehen noch ausgeglichen gestalten.
Es war ein offener Schlagabtausch, wo die SGH recht ordentlich Richtung gegnerisches Tor agierte. Der erste Nackenschlag dann aber in Minute 14. Zu leicht ließ der Gast die Sterne gewähren, der konsequente Zugriff fehlte und im Nachschuss kassierte man das 0:1.
Nur Momente später schon der einzig mögliche Wechsel an diesem Tag. Coach Kreuziger ersetzte den verletzten Gregor. Quasi in diese Aktion hinein fiel das 0:2. Dadurch wurden die Sorgen der Blau – Weißen natürlich nicht weniger.
Denn immer öfter waren die Handwerker nur 2.Sieger in den Zweikämpfen. Der Ball wurde zu leicht her geschenkt, dem Gegner zu viel Raum für Pässe und Dribblings gelassen. In dieser Phase musste einem schon Angst und Bange werden.
Begünstigt wurde diese Annahme noch zusätzlich durch das 0:3 nach 28 Minuten. Manche würden hier schon vom berühmten Todesstoß sprechen. Handwerk kam zwar bis zum Pausenpfiff noch 2-3 mal bis vor das Sterne – Tor, ein Treffer wollte aber nicht gelingen.
Das es in den ersten 45 Minuten keine Karten gab, lag nicht an den Akteuren, sondern einzig am Unparteiischen. Gerade auf Heimseite wurde schon ordentlich zugelangt. „Wehret den Anfängen“ kann ich da nur sagen.
Der ohnehin schon sehr überschaubare Kader der Handwerker wurde weiter dezimiert, als Klitsch nach der Pause verletzt in der Kabine bleiben musste. So ging es in Unterzahl weiter. Das es nur noch um Schadensbegrenzung ging, war natürlich allen klar.
Und hier zeigte sich der wahre Charakter der Mannschaft. Jeder Zweikampf wurde verbissen geführt, kein Ball leichtfertig verloren gegeben. Trotz dessen mussten die Gäste in der 72.Min das 0:4 hinnehmen. Auch hier hätte ein Pfiff im Vorfeld die Situation entschärfen und in eine andere Richtung lenken können.
Nur der Inkonsequenz des Spielleiters hatten es in dieser Phase Akteure beider Teams zu verdanken, nicht schon längst unter der Dusche zu stehen. Das 0:5 nach einem Freistoß war dann der Schlusspunkt unter diese Begegnung.
Für die SG Handwerk war es ein komplett gebrauchter Tag. Leider ohne jedes Umtauschrecht. Man hatte verdient verloren, konnte an die Leistungen der Vorwochen zu keinem Zeitpunkt anknüpfen. Wenn dann noch Verletzungen hinzukommen, holt man kaum noch Punkte in der Stadtoberliga.
Aber egal.
Mund abputzen, Spiel abhaken und auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.

(rt)

Aufstellung:
Schröter – Gregor (17. Kreuziger), Schröder, Wegerich – Schulz, Raissi, Gehrke, Moritz, Timpe – Petersdorf, Klitsch